© .atelier coa / Daniel Stauch Photography
Im Rampenlicht

Lärchenholz-Lamellen im Leia-Look

Die außergewöhnliche Fassadengestaltung eines Wohn- und Geschäftshauses von .atelier coa in Nördlingen, Bayern, verleiht der Reminiszenz an die Vergangenheit eine futuristische Anmutung.

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Wie es gelingt, ein ehemaliges landwirtschaftliches Ensemble unaufdringlich im Heute landen zu lassen, beweist das Architekturbüro .atelier coa (.Bader .Berardi .Genctuerk) mit einem Projekt in der bayerischen Kreisstadt Nördlingen: Am Altstadtrand war ein baufälliger Bauernstadel schon längst keine Zierde mehr, für das zugehörige Wohnhaus aus den 1950er-Jahren eine Sanierung überfällig. .atelier coa schlug vor, den Ort, wo einst geschäftiges Treiben herrschte, als Ort des Arbeitens und Lebens zu revitalisieren: An Stelle von Stall & Tenne trat ein Neubau mit 40 Büroplätzen und vier Wohnungen. Durch ein gemeinsames Treppenhaus ist der Holz-Beton-Hybridbau mit dem kernsanierten und aufgestockten Altbestandsgebäude verbunden und barrierefrei zugänglich.

Holzlisenen als Wetterfilter

Während sich der Altbau ganz klassisch in eine weiße Putzfassade kleidet, ließen sich die Planer für den Neubau vom Bild eines Stadels inspirieren. Den tragenden Stahlbetonelementen wurde eine Brettsperrholzfassade übergestülpt, die zusammen mit Mineralwolledämmung auch als thermische Hülle fungiert. Als gestalterisches Mittel sowie als Überhitzungsschutz dienen dank ihrer filternden bzw. beschattenden Wirkung vorgehängte Lärchenholz-Lisenen. Die senkrechten Lamellen verleihen dem Gebäude eine elegante Leichtigkeit, ohne seine Vergangenheit zu verleugnen. Zum modernen Look trägt auch die besondere Farbgestaltung bei: Die sägeraue Lärchenholzschalung wurde mit Lignovit Platin von ADLER silber-spacig vorvergraut. Von ihr heben sich die Lamellen dank Lignovit Lasur im Farbton „Prinzessin Leia“ in einem sanften Hellbraun ab. „Die Fassade hat eine tolle Farbgebung. Wir wir sind nach wie vor sehr zufrieden über die Entscheidung, Ihr Produkt einzusetzen“, schrieben die Architektinnen und Architekten nach der Fertigstellung im Jahr 2022 an ADLER Architektenberater Ulrich Fideler. Dank der Zeitreise ins Jetzt wurde der ehemalige Bauernhof nämlich wieder zu dem, was er wohl über viele Jahrzehnte gewesen war – zum Stern am Nördlinger Bauhimmel und zur ersten Adresse am Platz!

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