Holzbau und Fassaden

Ein Gebäude, viele fleißige Bienen

LignoAlp – so heißt Norditaliens Spezialist für individuellen Holzbau. Dass so ein Unternehmen einen repräsentativen Firmensitz braucht, versteht sich von selbst. In Brixen ist er entstanden – in nur fünf Monaten war das aufsehenerregende Gebäude fertig.

Der beste nachhaltige Baustoff

Holz ist für LignoAlp seit 1927 das tägliche Brot, das einzige, was in Frage kommt und „der beste nachhaltige Baustoff, den es gibt.“ Wenn es nun darum ging, für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Gebäude zu bauen, in dem sie sich wohl fühlen, in dem sie kreativ sind und ihre besten Leistungen bringen, dann war natürlich nur das Besondere gut genug. Besonderes in Holz. „Holz ist ein natürlicher und ganz besonderer Werkstoff. Holz verbreitet einen angenehmen Duft, ist hygienisch, antistatisch und nimmt Lärm auf. Es verbreitet im Winter ein Gefühl von Wärme und im Sommer behält das LignoAlp-Gebäude die kühle Frische besser in den Innenräumen. Außerdem ist es besonders ressourcensparend. Wir brauchen weniger Heizung, weniger Kühlung – haben also eine merkbare Kostenersparnis und schonen dazu auch noch die Umwelt“, erklärt Markus Heiss, Marketingleiter von LignoAlp. Das Firmengebäude seines Unternehmens ist als „Klimahaus Gold Nature“ zertifiziert.

Querdenken in Wellen

Das Gebäude ist eine Mischbaukonstruktion aus Holzrahmen und Schichtholzplatten aus Fichte, die zum „quer“ denken animieren, anstatt die Sicht zu versperren. Denn die Art, wie sie eingesetzt sind, ist alles andere als platt. Dieses einzigartige Design von Architektin Sandy Attia (Modus Architects) verleiht dem Bau weiche Linien, die der Bewegung von Wellen gleichen. Je nach Uhrzeit, Lichteinstrahlung und Perspektive verändert sich das Aussehen und es entsteht eine besondere Dynamik, über die gesamte Fassade hinweg. So wirkt das Gebäude wie ein homogener „Monolith“ aus Holz und hat dennoch absolut nichts Schweres an sich.

„Monolith“ und Bienenstock

Die einzige Unterbrechung des harmonischen „Holzmonoliths“ sind drei Elemente aus oberflächlich verrostetem, aber wetterfestem Baustahl: der Eingangsbereich und die beiden großen Fenster im dritten Stock, die sich dem umliegenden Wald zuwenden. Sie verbinden symbolisch den Baustoff Holz mit der Umgebung und der Natur. Hinter der homogenen, wellenförmigen Fassade verbirgt sich im Inneren eine Struktur aus vieleckigen Elementen, die an Bienenwaben erinnern und zeigen, wie vielfältig und flexibel sich Holz verarbeiten lässt. Nichts könnte den Wert des lebendigen Baustoffes Holz, der eben nicht starr und unveränderlich ist, deutlicher machen als diese fließende, variantenreiche Konstruktion.

Lebendig und dauerhaft schön

Gerade weil das Holz aber lebendig und veränderlich ist, droht auch eine Erscheinung, die weder Architektin noch LignoAlp in Kauf nehmen wollten: Verwitterung. Um die Schönheit der Fichtenfassade lange zu erhalten, hat LignoAlp sich für Holzschutz von ADLER entschieden. Das empfiehlt die Firma schließlich auch ihren Kunden wärmstens: Pullex Silverwood im modernen Farbton Altgrau ziert die Schichtholzplatten und macht sie resistent gegen Wind und Wetter, Sonne und Schnee. Pullex Silverwood schützt das Holz langfristig vor all diesen Umwelteinflüssen. Besser noch: Spezielle Pigmente sorgen bei Bewitterung dafür, dass sich ein edler, schimmernder Effekt entwickelt, der an natürliche Vergrauung erinnert – aber gleichmäßig, ohne Flecken und ohne Schäden am Holz.
Die Profis von LignoAlp wissen eben genau, was sie tun, wenn sie mit Holz bauen, und was sie tun müssen, damit ihre Häuser lange so schön sind wie am ersten Tag. So werden in den nächsten Jahren noch viele fleißige und glückliche Bienen in diesem Gebäude ein- und ausfliegen.

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