Frische-Kur für Holzbauteile

Holz ist ein zeitloser Dauerbrenner. Vom alpinen Bauernhof bis zur modernen Wohnanlage, vom Schwarzwaldhaus bis zu Schulen oder Fabrikshallen in Holzbauweise: Der natürliche Werkstoff ist aus der Architektur in unseren Breiten nicht wegzudenken. So unterschiedlich die Baustile und Gestaltungsmöglichkeiten auch sind, und so stark sie sich im Lauf der Zeit verändert haben, eines gilt dabei unverändert: Holz im Außenbereich benötigt verlässlichen Schutz, damit Wind und Wetter, Pilze und Insekten ihm nichts anhaben können.
05.10.2021

Damit das auch so bleibt, müssen Holzelemente immer wieder einer Auffrischungskur unterzogen werden. Während Hausbesitzer bei Zäunen, Carports oder Schuppen meist selbst Hand anlegen, ist bei der Sanierung von Holzfassaden und -verschalungen, Balkonen oder Wintergärten der Profi gefragt.

Trendige Optik

Ein Renovier-Anstrich garantiert nicht nur erneuerten Schutz fürs Holz, er ist gleichzeitig auch die Gelegenheit für eine optische Neugestaltung. Neben den klassischen, natürlichen Holzfarbtönen haben professionelle Verarbeiter die Qual der Wahl aus einer Vielfalt trendiger Effekt-Lasuren. Alexander Puritscher, der im Außendienst des österreichischen Holzschutz-Experten ADLER Maler und Fachhändler im süddeutschen Raum berät, weiß: „Schon mit kleinen Akzenten lässt sich große Wirkung erzielen – ein Balkon oder Wintergarten in einem kräftigen Rot, eine Fassadenlasur mit schimmernden Metallicpigmenten oder ein mutiger Hell-Dunkel-Kontrast zwischen Fenstern und Fassade können dem Haus einen ganz neuen, modernen Charakter geben. Und natürlich sind auch die trendigen Vorvergrauungs-Lasuren wie z.B. unser Pullex Silverwood eine interessante Option.“ Doch bevor die Holzelemente ihren neuen Anstrich erhalten, gilt es zuerst, durch eine gründliche Vorbehandlung des Untergrunds die nötige Basis zu schaffen.

Der Untergrund zählt!

Bei seinen Kundenbesuchen wird Alexander Puritscher häufig von seinem Kollegen Martin Unterberger begleitet. Als Anwendungstechniker kann Unterberger auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der technischen Beratung von Malern und Architekten zurückgreifen und weiß daher: Auf den Untergrund kommt es an! „Sowohl beim Erstanstrich als auch bei der Renovierung ist die Vorbehandlung mehr als nur die halbe Miete. Was man dabei an Zeit und Energie investiert, bekommt man später doppelt und dreifach zurück – durch komplikationsfreie Arbeit beim Streichen und vor allem durch eine schöne, gleichmäßige und gut geschützte Oberfläche“, betont Unterberger. Daher steht am Beginn stets der Griff zur Schleif- oder noch besser zur Bürstmaschine. Damit wird der alte Anstrich ebenso entfernt wie loses oder verwittertes Holz. „Am besten macht man vorab die Nagelprobe – je deutlicher die Kratzspuren sind, die ein Nagel im Holz hinterlässt, desto mehr muss man bürsten.“ Dadurch entsteht nicht nur ein tragfähiger Untergrund, auch das spätere Erscheinungsbild der Oberfläche lässt sich positiv beeinflussen. „Je rauer das Holz, desto besser dringt der Beschichtungsstoff ein, das verbessert die Wirkung des Holzschutzes und sorgt für eine optimale Optik.“ Als Alternative zur Bürstmaschine ist zunehmend auch das Sandstrahlen im Kommen, weiß Alexander Puritscher. „Große Flächen, z.B. Holzfassaden von Hotels, können mit der Sandstrahl-Technik sehr effizient und gleichmäßig vorbehandelt werden, und durch die Wahl des passenden Strahlguts lässt sich jede gewünschte Oberflächenbeschaffenheit erzielen – von glatt bis rau.“

Werkzeug für Profis

Bevor es dann ans Streichen geht, lohnt es sich, noch einen Blick auf den Wetterbericht zu werfen: „Das Holz sollte gut durchgetrocknet sein, damit es aufnahmefähig ist. Als Faustregel gilt: Nach einem Regentag sollte man mindestens drei Tage abwarten, bevor man streicht“, erklärt Martin Unterberger. A propos streichen – was die Auftragstechnik betrifft, empfiehlt der Anwendungs-Profi stets den Griff zu Pinsel oder Bürste, denn damit lässt sich die Beschichtung am besten ins Holz einarbeiten. Spezielle Lasur-Pinsel oder -Bürsten sorgen dabei für das beste Ergebnis – daher lohnt es sich, nicht nur in eine hochwertige Beschichtung, sondern auch in das dazugehörige Auftragsgerät zu investieren. „Immer wieder machen Verarbeiter den Fehler, bei Pinsel und Bürste zu sparen – doch das ist definitiv Sparen am falschen Fleck. Mit einem hochwertigen Pinsel kann die Lasur besser und effizienter aufgetragen werden und eine hochwertige Oberfläche erzielt werden“, betont Alexander Puritscher.

Spezielle Renovier-Systeme

Für den Renovier-Anstrich bieten Lackhersteller spezielle Beschichtungsaufbauten wie z.B. das Pullex Renovier-System von ADLER. Dabei wird das Holz zuerst mit Pullex Renovier-Grund – in einem auf die Endbeschichtung abgestimmten Farbton – grundiert. Das gleicht Verfärbungen und Vergrauungen im Holz aus und sorgt für einen gleichmäßigen Untergrund. „Sehr stark saugende Holzbauteile sollten – nass in nass – noch einen zweiten Anstrich erhalten“, ergänzt Unterberger. Danach wird das Holz zweimal mit einer der langjährig bewährten Pullex-Holzschutzlasuren beschichtet und erhält so sein finales Erscheinungsbild. „Damit eine gleichmäßige Oberfläche entsteht, sollte man immer Brett für Brett streichen und zum Schluss den Pinselstrich einmal durchziehen, um unschöne Ansätze zu vermeiden“, hat Unterberger noch einen Tipp parat.

Frische Fenster

Bei einer Fassaden-Sanierung lohnt es, auch gleich den Holzfenstern einen neuen Anstrich zu gönnen. Auch hier gilt es zuerst, für den optimalen Untergrund zu sorgen: Der Altanstrich wird mit ADLER Abbeizer Spray und einer Abziehklinge gründlich entfernt. Eine fliegende Schablone ist dabei hilfreich, um Fensterglas und Dichtungen zu schützen, ohne sie mühsam abkleben zu müssen. Danach wird das Fenster zweimal – zuerst mit Körnung 60, dann mit Körnung 120 – geschliffen und der Schleifstaub entfernt. Zuletzt werden die Fenster mit Pullex Renovier-Grund grundiert und mit einer speziellen Fensterlasur zweimal gestrichen. Und auch hier hat Martin Unterberger zum Abschluss noch einen Profi-Tipp parat: „Wenn man für die Pullex Fenster-Lasur von ADLER einen speziellen Lasurpinsel mit kurzen, harten Borsten verwendet, kann man auch auf dem glatt geschliffenen Fenster einen natürlichen Holzmaserungseffekt erzielen.“

ADLER – In unseren Adern fließt Farbe

Mit 630 Mitarbeiter/-innen ist ADLER Österreichs führender Hersteller von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln. 1934 von Johann Berghofer gegründet, wird das Familienunter-nehmen heute in der dritten Generation von Andrea Berghofer geführt. 21.000 Tonnen Lack verlassen jährlich das Schwazer Werk und gehen an Kunden in über 30 Ländern weltweit. ADLER hat Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Italien, Polen, den Nieder-landen, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei; einziger Produktionsstandort ist die ADLER-Werk Lackfabrik in Schwaz / Tirol (A). Als eines der ersten Unternehmen seiner Branche ist ADLER seit 2018 zu 100% klimaneutral. Durch eine Vielzahl von Maßnah-men hat ADLER seinen ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum reduziert. Unver-meidbare Restemissionen kompensiert ADLER durch anerkannte Klimaschutz-Zertifikate und trägt so zur Finanzierung neuer Klimaschutzprojekte bei.

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