Gemeinsam gerüstet: Erfolgreiche Feuerwehr-Großübung im ADLER-Werk

Mit Blaulicht und Tatütata biegt ein Feuerwehrauto ums Eck: Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier-UNDZWANZIG! Schließlich steht so ziemlich das gesamte Feuerwehraufgebot des Großraums Schwaz nicht vor der Tür, sondern mittendrin: im ADLER-Werksgelände.
14.06.2022

So ein Aufgebot an Einsatzkräften hatte die Schwazer Lackfabrik – zum Glück – schon lange nicht mehr gesehen. Und zum Glück war es auch kein echter Alarm, der am 25. Mai 2022 mehr als 120 Feuerwehrleute und Rettungssanitäter ins ADLER-Werk lockte. Stattdessen gab es die Gelegenheit, im weitläufigen Industriekomplex verschiedenste Szenarien ausführlich zu üben, um für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall gerüstet zu sein!

Im Dienst der Sicherheit

Statt in den Urlaubsstau Richtung Süden, stellten sich die freiwilligen Helfer- und Helferinnen der Stadtfeuerwehr Schwaz, der Betriebsfeuerwehr Tyrolit, der Feuerwehren von Stans, Vomp, Vomperbach, Pill, Weer, Terfens, Weerberg und des Roten Kreuzes zum Auftakt ins verlängerte Wochenende in den Dienst der guten Sache: Durch ihren Einsatz garantieren sie Sicherheit für die Menschen im und rund um das ADLER-Werk! Dafür bedankte sich Unternehmenssprecherin Claudia M. Berghofer von ganzem Herzen und lud die Männer und Frauen nach getaner Übung zu einem gemeinsamen Abendessen ein.

Rauch zwischen Regalreihen

Zuerst galt es jedoch, einige „brandheiße“ Herausforderungen zu bewältigen: Ein Brandalarm im neuen Hochregallager war die Ausgangssituation. Als Vorhut traf die Stadtfeuerwehr Schwaz ein und wurde sofort vom ADLER-Einsatzstab begrüßt und informiert. „Dass ADLER eine eigene Brandschutzgruppe betreibt, die den Einsatzkräften mit nützlichen Hinweisen sowie der nötigen Ortskenntnis zur Seite steht, ist für uns eine große Hilfe“, lobte Einsatzleiter Hilmar Baumann bei der anschließenden Nachbesprechung. Apropos Ortskenntnis: Auch deshalb sind regelmäßige Übungen im ADLER-Werk ein Muss! Schließlich verändert sich das Werksgelände stetig, neue Gebäude und Bereiche kommen hinzu – wie zuletzt Europas modernste Wasserlackfabrik oder das neue Hochregallager. Zwischen diesen riesigen Regalreihen musste sich ein Atemschutz-Trupp in dichtem Rauch nun auf die Suche nach vermissten Arbeitern begeben, während andere den „Brand“ bekämpften.

Bergung aus Behälter

Zeitgleich passierte auch in der Produktion ein Malheur: Ein Monteur war durch den Alarm erschrocken und in einen Tank gestürzt. Mit der Seilwinde musste er aus seinem finsteren Gefängnis gerettet werden. „Wasser marsch“ hieß es hingegen rund um die neue Wasserlackfabrik: Ein Objektschutz wurde eingerichtet, um ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Bereiche zu verhindern. Ein entscheidender Vorteil, der den Einsatzkräften entgegenkommt, ist hier die Wasserversorgung des ADLER-Werks über Grundwasserbrunnen: Ihre Leistungsfähigkeit wurde bei der Übung ebenfalls auf die Probe gestellt. Unter den strengen ADLER-Augen von Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler lief jedoch alles zur vollsten Zufriedenheit ab. Kleinere Verbesserungsvorschläge wurden in einer abschließenden Runde besprochen – damit durch die gute, enge Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften und den Verantwortlichen im ADLER-Werk auch in Zukunft die Sicherheit bestmöglich gewährleistet sein kann!

ADLER – In unseren Adern fließt Farbe

Mit rund 670 Mitarbeiter/-innen ist ADLER Österreichs führender Hersteller von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln. 1934 von Johann Berghofer gegründet, wird das Familienunternehmen heute in der dritten Generation von Andrea Berghofer geführt. 22.000 Tonnen Lack verlassen jährlich das Schwazer Werk und gehen an Kunden in über 30 Ländern weltweit. ADLER hat Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Italien, Polen, den Niederlanden, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei; einziger Produktionsstandort ist die ADLER-Werk Lackfabrik in Schwaz / Tirol (A). Als eines der ersten Unternehmen seiner Branche ist ADLER seit 2018 zu 100 % klimaneutral. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen hat ADLER seinen ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum reduziert. Unvermeidbare Restemissionen kompensiert ADLER durch anerkannte Klimaschutz-Zertifikate und trägt so zur Finanzierung neuer Klimaschutzprojekte bei.

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