Ein Quantensprung in Sachen Topfzeit: Der neue Aqua-Hardener PRO von ADLER

Kleine Dosis, große Wirkung: Der Härter gibt 2K-Lacksystemen die nötige Widerstandsfähigkeit, um Wind und Wetter, Stößen und Kratzern zu trotzen, und verleiht ihnen eine hohe Creme- und Fettbeständigkeit. Neben ihren zahlreichen Vorteilen in der Oberflächenqualität besitzen 2K-Lacksysteme jedoch auch eine wesentliche Einschränkung: die Topfzeit. Das Zeitfenster, in dem sich der Lack verarbeiten lässt, beträgt bei hochwertigen Härtern oft nur zwei Stunden oder noch weniger. Bis jetzt zumindest. Denn mit dem neue Aqua-Hardener PRO sorgt ADLER für eine echte Revolution in der Fenster- und Haustürenbeschichtung: Eine noch beständigere und schönere Oberfläche. Hohe Leistungsfähigkeit. Perfekte Verarbeitung. Eine umweltfreundlichere Formulierung. Aber vor allem: Eine Topfzeit von acht Stunden und mehr.
22.06.2021

Flexibel und vielseitig

Das ADLER-Labor ist seit jeher eine gute Adresse, wenn es um innovative und praxisnahe Lösungen für die perfekte Oberfläche geht. Mit dem neuen Aqua-Hardener PRO sorgt ADLER nun einmal mehr für eine aufsehenerregende Neuentwicklung: „Unser neue Härter bedeutet einen Quantensprung in Sachen Flexiblität und Vielseitigkeit im Verarbeitungsprozess“, sagt Dr. Simon Leimgruber, Entwicklungs-Leiter für Fensterbeschichtungen bei ADLER. Bei einer Topfzeit von mindestens acht Stunden können die 2K-Lacksysteme einen vollen Arbeitstag lang verarbeitet werden. Da der Lack nicht geliert, kann er risikofrei auch auf allen gängigen 1K-Beschichtungsanlagen eingesetzt werden. Darüber hinaus punktet die Beschichtung mit hervorragender Schleifbarkeit und sehr gutem Verlauf. Und weil der Härter mit einer Isocyanat-freien Rezeptur hergestellt wird, ist er sogar besonders sicher und gut zu verarbeiten.

Neue Perspektiven

Und das Endergebnis? Kann sich sehen lassen: „Im Vergleich zu anderen Härtern sorgt der Aqua-Hardener PRO für besonders hohe Brillanz und eine schöne Porenzeichnung“, erklärt Leimgruber. Dazu sorgt der Härter für die chemische und mechanische Beständigkeit und Härte, die Anwender von ADLER-Produkten gewohnt sind – „in Bezug auf Dauerelastizität und Nasshaftung ist der Härter vergleichbaren Produkten sogar noch einen Schritt voraus“, betont Leimgruber. In einem ersten Schritt ist der neue Aqua-Hardener PRO für das bewährte Aquawood-Fenster- und Haustürenbeschichtungssystem von ADLER vorgesehen, daneben kann er auch mit ADLER Polycolor 2K SQ für die Beschichtung von PVC- oder Alu-Fenstern eingesetzt werden. Aber dabei soll es nicht bleiben: „Die einzigartige Rezeptur des Aqua-Hardener PRO eröffnet uns ganz neue Perspektiven für die Weiterentwicklung unseres 2K-Sortiments“, erklärt Leimgruber. „In unserem Labor arbeiten wir mit Hochdruck daran, das volle Potential dieser innovativen Technologie auszuschöpfen – lassen Sie sich überraschen!“.

Hohe Anforderungen

Zu den Verarbeitern, die diese neuen Möglichkeiten des Aqua-Hardener PRO zu schätzen wissen, zählt auch die ERNE AG Holzbau in Laufenburg an der deutsch-schweizerischen Grenze. Regelmäßig realisiert ERNE große Holzbauprojekte von der Fassade über den Innenausbau bis zu Fenstern und Türen und setzt dabei auf innovative Technologien, nachhaltige Gestaltung und effiziente Umsetzung. Der bis 2022 geplante Neubau des Kantonsspitals Baden stellte die Fenster-Abteilung von ERNE allerdings vor eine unerwartete Herausforderung: Für die Fenster des Spitals-Neubaus, die ebenso wie die Fassade aus heimischer Weißtanne gefertigt werden, wünschte der Bauherr nämlich nicht nur eine hochwertige, natürliche Optik und Haptik, sondern stellte auch hohe Anforderungen an Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit. Anforderungen, die das 2K-Fensterbeschichtungssystem Aquawood Diamond von ADLER problemlos erfüllen kann. Allerdings: „Bislang haben wir ausschließlich 1K-Fensterbeschichtungen verarbeitet“, erzählt Bernd Arzner, Produktionsleiter für den Fensterbereich bei der ERNE AG Holzbau. „Wir verfügen zwar über einen hochmodernen Anlagenpark mit einem Lackierroboter, der aber nicht auf 2K-Beschichtungen ausgelegt ist.“ Die Skepsis war daher groß: Würde sich eine 2K-Beschichtung auf dem 1K-Lackierroboter verarbeiten lassen? Würden die Lackleitungen womöglich Schaden nehmen oder die Spritzdüsen verstopfen – bei einem Roboter mit acht Lackierpistolen eine mittlere Katastrophe? Doch Jürg Niebecker, ADLER-Key Account Manager für den Fensterbereich, konnte Arzner und das ERNE-Team beruhigen: Mit dem neuen Aqua-Hardener PRO lässt sich das zweikomponentige Aquawood Diamond-Beschichtungssystem risikofrei auch auf 1K-Anlagen verarbeiten.

Perfektes Ergebnis

So wurden an drei Arbeitstagen im Mai 2021 insgesamt 1.800 Quadratmeter Fenster beschichtet – und Niebecker hatte nicht zu viel versprochen. „Die Verarbeitung der 2K-Beschichtung war im Grunde ganz unkompliziert – wir haben den Lack am Beginn des Arbeitstags angerührt, und auch nach mehr als acht Stunden war er noch einwandfrei zu verarbeiten“, erzählt Arzner. „Dank der engagierten Betreuung durch das ADLER-Team konnten wir die Fenster für das Kantonsspital ohne jede Komplikation fertigstellen, und auch die Optik und Haptik der Oberfläche erfüllt unsere hohen Erwartungen.“ Die geglückte Bewährungsprobe mit dem neuen Aqua-Hardener PRO eröffnet interessante Zukunftsperspektiven, betont der Produktionsleiter der ERNE Holzbau AG: „Wir sind immer wieder mit Anfragen konfrontiert, bei denen eine besonders widerstandsfähige und langlebige Oberflächenqualität gefragt ist – mit der neuen Härter-Technologie von ADLER können wir derartige Aufträge mit unserem bestehenden Anlagenpark risikofrei und in hoher Qualität umsetzen!“

Mehr Informationen

DOWNLOAD: Interview mit Dr. Simon Leimgruber, Leiter der Entwicklungsabteilung für Fensterbeschichtungen, und Anwendungstechniker Marco Ungericht über den neuen ADLER Aqua-Hardener PRO

ADLER – In unseren Adern fließt Farbe

Mit 630 Mitarbeiter/-innen ist ADLER Österreichs führender Hersteller von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln. 1934 von Johann Berghofer gegründet, wird das Familienunternehmen heute in der dritten Generation von Andrea Berghofer geführt. 21.000 Tonnen Lack verlassen jährlich das Schwazer Werk und gehen an Kunden in über 30 Ländern weltweit. ADLER hat Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Italien, Polen, den Niederlanden, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei; einziger Produktionsstandort ist die ADLER-Werk Lackfabrik in Schwaz / Tirol (A). Als eines der ersten Unternehmen seiner Branche ist ADLER seit 2018 zu 100% klimaneutral. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen hat ADLER seinen ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum reduziert. Unvermeidbare Restemissionen kompensiert ADLER durch anerkannte Klimaschutz-Zertifikate und trägt so zur Finanzierung neuer Klimaschutzprojekte bei.

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